Der Pfaffenstein
mit der Felsnadel Barbarine

Der Pfaffenstein zählt zu den interessantesten Bergen der Sächsischen Schweiz und wird oft als Sächsische Schweiz im Kleinen bezeichnet. Seit Eingliederung Pfaffendorfs nach Königstein ist er die höchste Erhebung Königsteins. Auf einer Fläche von 12 ha, welche teilweise stark zerklüftet ist, bietet er viel Interessantes. Am Westfuße des Berges befindet sich ein halbkreisförmiger Wall, welcher zum Schutze einer bronzezeitlichen Siedlung diente. An seiner Südseite steht die Barbarine, eine schlanke Felsnadel, die talseitig eine Höhe von fast 43 m aufweist. Sie gilt als Wahrzeichen des Pfaffensteines und wurde 1905 erstmalig erstiegen. Infolge Blitzschlages und trotz mehrmaliger Sanierung musste sie 1975 für den Klettersport gesperrt werden. Mit 32 anerkannten Klettergipfeln bietet der Pfaffenstein trotzdem ein reichhaltiges Betätigungsfeld für Bergsteiger.

Für den Fremdenverkehr wurde der Pfaffenstein relativ spät erschlossen. 1852 wurde eine Sommerwirtschaft errichtet, aber 1854 bereits wieder geschlossen. Der Wirt hatte einem Geldfälscher Unterschlupf gewährt und zu weiteren Fälschungen angeregt. Beide wurden zu Zuchthausstrafen verurteilt. Erst 1880 wurde dann an gleicher Stelle erneut eine Restauration eröffnet. Das erste massive Haus (Fachwerk) mit ganzjähriger Bewirtschaftung wurde 1891 am heutigen Standort in Betrieb genommen. Von 1897-1904 wurde es ständig erweitert. 1904 löste der heutige massive Aussichtsturm einen hölzernen Vorgänger (1894) ab. 1897 erfolgte der Bau des steilen Aufstieges durch das "Nadelöhr" und 1913 wurde der Klammweg angelegt, welcher durch Klüfte und über eine Brücke führt.

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