Entstehung des Elbsandsteingebirges

Das Elbsandsteingebirge, besser bekannt als die Sächsisch-Böhmische Schweiz, befindet sich zum einen Teil in Sachsen und zum anderen Teil in der Tschechischen Republik. Es führt durch das Elbtal von Pirna bis über die Staatsgrenze nach Decin.

Streng geographisch gesehen handelt es sich eigentlich nicht um ein Gebirge sondern um eine Erosionslandschaft der Kreidezeit (vor ca. 100 Millionen Jahren). Die bis zu 600 m mächtigen Sandsteinablagerungen bildeteten zunächst eine kompakte Sandsteintafel, welche durch die Bewegung der Erdkruste stark zerklüftet wurde.

Die heutige Form erhielt das Elbsandsteingebirge durch über Jahrmillionen andauernde Abtragungskräfte. Die so durch die Elbe und ihre Zuflüsse geschaffende Erosionslandschaft gliedert sich in drei stockwerkartige zueinander angeordnete Formengruppen.

Der besondere Charakter wird durch die Schroffheit des obersten Stockwerkes und die bis zu 450 m betragenden Höhenunterschiede bestimmt. Zusätzlich prägen die vereinzelten Basaltdurchbrüche (kegelförmige Berge), Ablagerungen und Prozesse der Elsterkaltzeit, vielfältige Verwitterungsformen des Sandsteines sowie angrenzende Hangbereiche im Granit die Landschaft und führten zum heutigen Erscheinungsbild des Elbsandsteingebirges.

Die Höhenlagen und das Klima dieser Hügellandschaft sind eher untypisch für den Gebirgscharakter, und machen das Elbsandsteingebirge deshalb zu einer Besonderheit. Wenn die Täler durchwässert werden, was selten vorkommt, trocknen sie durch ihre starke Neigung zur Elbe und den saugfähigen Sandstein so schnell wieder aus, dass man sie auch als dürre Bäche bezeichnet.

Quadersandstein

Quadersandstein

Durch Erosion enstanden aufgrund erst feiner dann immer größer werdender Risse und Spalten aus der kompakten Sandsteintafel freistehende Felsen. Dieser über Jahrmillionen dauernde Prozeß schuf das heutige Landschaftsbild des Elbsandsteingebirges.

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