Die Pflanzenwelt
in der Sächsischen Schweiz

Die Sächsische Schweiz gehört zu den einzigartigsten und schönsten Landschaften bis weit über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus. Geschaffen wurde sie durch das Einschneiden der Elbe und zählt zu den Erosionslandschaften der Kreidezeit. Die extremen Höhenunterschiede zwischen Schluchten und Felswänden bewirken unterschiedliche klimatische Bedingungen und somit eine reiche Pflanzenwelt auf engem Raum.

In den Schluchten und an schattigen Hängen herrscht in der Sächsischen Schweiz feuchtes Kellerklima. Hier finden wir einige Pflanzen, die sonst nur im Hochgebirge vorkommen. Hier wächst das Pflänzchen mit den gelben Blüten an verschiedenen Stellen im Kirnitzschtal. Viele Bergwaldpflanzen besiedeln die Schluchten der Sächsischen Schweiz. Sie konnten aus den benachbarten Gebirgen dem Erzgebirge oder den Sudeten einwandern. Das Zweiblütige Veilchen gehört zu den sogenannten "Eiszeitrelikten".

 

Einen Reliktcharakter hat allerdings die Pflanzenwelt manch unzugänglicher Felsgebiete, die nie besiedelt und nie wirtschaftlich genutzt wurden. Hier haben Ur-Pflanzengesellschaften überlebt. Wie viele verschiedene Flechten und Moose die senkrechten Felswände besiedeln, ist noch gar nicht ganz erforscht.

Das Elbsandsteingebirge weist 31 Arten von Farnen auf. Der Straußfarn bildet nicht wie andere Arten Sporen auf den Unterseiten der Blätter, sondern er bildet eine Art Rispe, die aus der Pflanze wie eine Blüte wächst. Sie können diese Pflanze in der "Kirnitzschklamm" an der "Oberen Schleuse" in Hinterhermsdorf finden.

Die Orchidee - eine Pflanzenart die weit verbreitet ist, und eigentlich eher in Basaltgebieten vorkommt, ist auch hier anzutreffen. Wechselnde geologischen Verhältnisse vom Sandstein zum Basalt und wieder zurück zum Sandstein machen dies möglich.

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