Rosenthal - Bielatal
Reich der Felsentürme

Bei Ihrer Anreise passieren Sie meist die Canaletto-Stadt Pirna, das Eingangstor zur Sächsischen Schweiz. Bahnanreisende fahren im Elbtal unterhalb der wohl bekanntesten Ansicht der Sächsischen Schweiz, der Bastei, bis Königstein mit seiner trutzigen Festung und dann mit dem Bus das Bielatal aufwärts. Die Autotouristen sehen spätestens in Pirna-Sonnenstein die typische Silhouette der Tafelberge. Nach Rosenthal-Bielatal nutzen Sie ab Krietzschwitz die Höhenstrasse. Links die Tafelberge rechts die Höhen des Osterzgebirges.

Kurz vor der Einfahrt ins Tal der Biela eröffnet sich ein großartiges Panorama auf die großen Tafelberge in der Sächsischen- und den mächtigsten von allen den Hohen Schneeberg mit 723 m in der Böhmischen Schweiz. Der Große Zschirnstein mit 560 m liegt in Sachsen. Sichtbar ist auch die Schrammsteinkette und deren höchste Erhebung auf sächsischer Seite dem Großen Winterberg mit 556 m. Die Ausmaße des zusammenhängenden Waldgebietes, welches nicht durch Siedlungen unterbrochen sind, lassen sich erahnen. Es umschließt die Gemeinde und reicht weit über die Staatsgrenze. Das Quellgebiet der Biela liegt unterhalb des Hohen Schneeberges und mündet nach 18 km in Königstein in die Elbe, dabei verliert sie 405 Höhenmeter. Durch die starke Zerklüftung des Gesteins führt die Biela auch in starken Dürreperioden Wasser. Was die intensive Ausnutzung der Wasserkraft in der Vergan-genheit förderte und das Leben hier entscheidend bestimmte. Nutzung der Wasserkraft zur Eisenverhüttung (Hammerwerke), als Sägewerke, Mahlmühlen und zum Holzflößen. Ein restaurierter Hochofen steht noch am Eingang zur Schweizermühle.

Das obere Bielatal unterscheidet sich durch seine phantastischen Verwitterungsformen von anderen Tälern in der Sächsischen Schweiz. Bizarre freistehende Felstürme und Türmchen prägen das Bild. Die bekanntesten sind wohl die Herkulessäulen. So führen gut markierte Wanderwege von Rosenthal-Bielatal zu Ausflugszielen wie den Königstein, den Lilienstein, den Papststein, den Pfaffenstein, Bernhardstein, Lampertstein u. v. a. Markierte territoriale Rundwanderwege und im Wald und im Ort zahlreich angebrachte Hinweisschilder erleichtern die Orientierung. Um die Routen individuell gestalten zu können sollte eine entspr. Wanderkarte zur Verfügung stehen. Die Karten sind in den örtlichen Verkaufstellen oder im Fremdenverkehrsamt erhältlich. Der Schwierigkeitsgrad der Wege ist von leicht bis mittel.

» Flug über Rosenthal-Bielatal (mdr - Meine Heimat)

Naturlehrpfad „An den sieben Teichen“

Der biologische Naturlehrpfad zeigt die hier vorkommenden Pflanzen und Tiere. Er präsentiert sich als Rundgang mit einem AP vom Schleifersberg (442 m) mit einer guten Aussicht auf Rosenthal, die Ausläufern des Osterzgebirges und des Hohen Schneeberges.

Tourenlänge:    ca. 4 km
Markierung:   als Naturlehrpfad
Wanderzeit:   ca. 1,5 Stunden
Höhenmeter:   ca. 180 m

Ausgangspunkt Sportplatz Reichstein (Rosenthaler Str. im OT Bielatal)

Dieser Spaziergang ist zumindest bis zum letzten Teich aus Richtung Bielatal, bevor es auf den AP zum Schleifersberg geht auch mit dem Kinderwagen oder Rollstuhl zu erleben.
Mit ca. 40 Tafeln werden die heimischen Pflanzen erläutert sowie auf verschiedenen Tafeln die ansässige Tierwelt, die Aufgaben der Forstwirtschaft in der Kulturland-schaft und verschiedene Biotope werden hier in den Infotafeln vorgestellt. Besonders in der Blütezeit der Seerosen ist dieser Spaziergang zu empfehlen. Mehrere Dipl.-Arbeiten haben sich mit den verschiedensten Aufgabenstellungen mit diesem Öko-Gebiet befasst .Neben der reinen Wissens-vermittlung von Daten ist der Erholungswert sehr hoch. Die Kinder können spielerisch an die Aufgaben des Naturschutzes herangebracht werden. Für die Rosenthaler Gäste ist es sinnvoll den Rund-gang an der Alten Tetschner Str. am Neubaugebiet „Schleifers-berg“ zu beginnen, welche Richtung man nun wählt ist jedem überlassen.

Quelle: B. Thieme, Rosenthal-Bielatal

(c) 2024 Webdesign und Werbung Weißbach